Ein erfolgreiches und schönes Turnier

Heute erhielt ich eine Mail von der Torball-Abteilung des FC St. Pauli, darin ein Nachbericht zum Louis-Braille-Cup. Da ich selbst nur die Abschlussfeier live erlebt habe, veröffentliche ich den Text über das gesamte Turnier gern im Folgenden. Stefan Mörs, Torball-Spieler des FC St. Pauli, berichtet über das 15. Louis-Braille-Torball-Turnier, das in Hamburg stattfand.

„Am 22. November fand in Hamburg in der Sporthalle in der Budapester Straße das
Louis-Braille-Torballturnier statt, bei dem zum 15. Mal um den vom BSVH gestifteten Wanderpokal gespielt wurde. Es nahmen 7 Mannschaften, die jeder gegen jeden spielten, daran teil. Neben dem Gastgeber St. Pauli nahmen noch Berlin, Borgsdorf, Halle, Langenhagen, Magdeburg und Wilhelmshaven den Ball in die Hand.

Zunächst verhinderte ein nicht eingeladener Gegner den rechtzeitigen Beginn des Turniers und sorgte dafür, dass sogar eine Mannschaft bereits auf der Anreise die erste Niederlage des Tages erlitt. Die Detmolder mussten gegen den Winter kapitulieren, und konnten leider nicht anreisen. Alle anderen Mannschaften kämpften sich tapfer durch die „weißen Fluten“ und kamen letztendlich, wenn auch etwas verspätet wohlbehalten am Spielort des 15. Louis-Braille-Turniers an.
Nach einer wärmenden Tasse Kaffee oder Tee, der bereits durch unsere beiden Küchenfeen vorbereitet worden war, konnte das Turnier dann doch losgehen. Bodo Bodeit, der Vorsitzende des Amateurvorstandes des FC St. Pauli, sprach einige einführende Begrüßungsworte. Aber dann ging es auch gleich los. Unsere Mannschaft begann gegen Halle. Es war ein spannendes und hochklassiges Match. St. Pauli konnte mit 1:0 in Führung gehen und diese Führung auch lange halten, aber leider nicht ausbauen. So kam es dann, wie es kommen musste. Die Hallenser fanden kurz vor Spielende eine Lücke in unserer Abwehr und glichen aus. Das Spiel endete mit 1:1. Als nächstes mussten wir uns mit unserem Angstgegner Wilhelmshaven auseinandersetzen. Leider gewannen die Nordseestädter am Ende mit 5:2. Dieses Turnier lief für die Mannschaft von St. Pauli dieses Mal insgesamt nicht so gut. Denn es folgten noch Niederlagen gegen Langenhagen und Magdeburg, bevor wir dann in einem sehr spannenden Spiel gegen die Sportkameraden von Berlin mit 6:4 gewinnen konnten. Zum Ende gab es noch eine 0:3 Niederlage gegen Borgsdorf.
Insgesamt war es ein recht ausgeglichenes Turnier. Es gab überwiegend sehr enge Matches mit knappen Ergebnissen. Das war ein gewisser Trost für den Gastgeber, der leider nur den 6. Platz erreichen konnte.

Der Sieger wurde in Halbfinale und Finale ermittelt. Den Sieg trugen am Ende die Borgsdorfer nach einem Golden Goal gegen Magdeburg mit 3:2 nach Hause. Es war für die Brandenburger der erste Erfolg bei diesem Pokal. Herzlichen Glückwunsch hierzu! Auf Platz 3 landete Wilhelmshaven nach einem 4:3 gegen Langenhagen.
Dieses Mal war für uns das sportliche Ergebnis auch nur Zweitrangig, da wir unser erstes eigenes Turnier gespielt haben und es für uns wichtig war, ein guter Ausrichter zu sein.

Die Siegerehrung fand im Vereinsheim des FC St. Pauli statt. Herr Heiko Kunert überbrachte in seiner Rede die Grüße von Herrn Jochen Fischer und überreichte der Siegermannschaft den Pokal.

Ein besonderer Dank gilt den vielen Helferinnen und Helfern, die sich für die Torballer das Wochenende um die Ohren geschlagen haben, damit wir dieses sportliche Ereignis überhaupt über die Bühne bringen konnten. Sie haben durch unermüdlichen Einsatz dazu beigetragen, dass es ein erfolgreiches und schönes Turnier für die Vereine war.“

Autor: Heiko Kunert

Heiko Kunert (44) ist Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg und selbst blind. Er ist Vorstandsmitglied der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen, der Stiftung Centralbibliothek für Blinde, der Norddeutschen Blindenhörbücherei und der Erich-Quenzel-Stiftung, sowie Mitglied im Verwaltungsrat der Verbraucherzentrale Hamburg. Er ist freier Journalist und engagiert sich für Inklusion und Barrierefreiheit.

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