Heiko Kunert beruflich

Ich bin seit Januar 2013 Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg (BSVH). Zuvor hatte ich über fünf Jahre die Public Relations des Vereins aufgebaut und betreut. Meilensteine waren damals diverse Feierlichkeiten zum 100jährigen Vereinsjubiläum in 2009. Ebenfalls in 2009 wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zur BSVH-Geschäftsstelle der Louis-Braille-Platz eingeweiht. Die Initiative zur Benennung einer Straße nach dem Erfinder der Blindenschrift ging von mir aus. Ich war außerdem für den Aufbau der Social-Media-Aktivitäten der Selbsthilfeorganisation verantwortlich, für die Intensivierung der internen Kommunikation im BSVH, und ich war Teil einer Projektgruppe zur Mitgliedergewinnung.

In meiner Funktion als Geschäftsführer stehen Vereinsmanagement und Sozialmarketing im Mittelpunkt meiner Arbeit. Zur Vorbereitung hierauf hatte ich mich intensiv fortgebildet und etliche Seminare, Workshops und Vorträge rund um Gemeinnützigkeits-, Steuer- und Arbeitsrecht, Datenschutz, Personalführung und Betriebs- und Sozialwirtschaft besucht. Besonders hat mich das viermonatige Navigator-Programm von Common Purpose inspiriert, ein Angebot für junge Führungskräfte. Ich leite nun in Absprache mit dem Vereinsvorstand ein Team aus ca. 20 hauptamtlichen und rund 70 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Hamburg. Daneben bin ich Vorgesetzter des Direktors des AURA-Hotels in Timmendorfer Strand, einem Hotel für blinde und sehbehinderte Menschen, das der BSVH betreibt. Zu den größten Herausforderungen derzeit zählen die Sicherung der Vereinsfinanzen, insbesondere durch die Gewinnung neuer Spenderinnen und Spender, die systematische Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Entwickeln zeitgemäßer und hilfreicher Angebote für Augenpatientinnen und -Patienten und deren Angehörigen und der Einsatz für mehr Barrierefreiheit in Hamburg.

Ich bin Diplom-Politologe – meine Abschlussarbeit habe ich über die Funktionen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme geschrieben. Nach meinem Studium an der Uni Hamburg habe ich von 2006 bis 2007 für das Dunkelrestaurant Unsicht-Bar gearbeitet. In diese Zeit fiel auch das Hamburger Filmfestival für Blinde und Sehende, das ich maßgeblich mitentwickelt und durchgeführt habe.

Das Thema Public Relations hat mich bereits während meines Studiums beschäftigt. Erstmals schnupperte ich in 2001 PR-Luft in der Pressestelle der Hamburger Unternehmensberatung Mummert + Partner (heute: Steria Mummert Consulting). Nach meinem erfolgreichen Studienabschluss und der Arbeit in der Unsicht-Bar entschloss ich mich dazu, mich im PR-Bereich fortzubilden. Ich nahm an einer zweijährigen Ausbildung teil, die die Stiftung für Blinde und Sehbehinderte Frankfurt / Main und die Akademie für Kommunikationsmanagement anbieten. Während ich in dieser Zeit praktische Berufserfahrung beim BSVH sammelte, absolvierte ich in Frankfurt regelmäßige PR-Seminare. Meinen Abschluss als PR-Juniorberater (AKOMM) machte ich im Sommer 2009. 2013 kam ich übrigens erneut nach Frankfurt in das PR-Seminar der Stiftung: diesmal als Dozent. Ich leitete einen zweitägigen Workshop zum Thema Social Media in der PR.

Seit 2013 bin ich Vorstandsmitglied der Stiftung Centralbibliothek für Blinde in Hamburg sowie der Norddeutschen Blindenhörbücherei. Ich vertrete den BSVH im Vorstand des Instituts für Rehabilitation und Integration Sehgeschädigter. Seit 2015 bin ich außerdem Vorstandsmitglied der Erich-Quenzel-Stiftung und seit 2017 im Vorstand der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen.

Ich arbeite außerdem als freier Journalist und Blogger. U.A. habe ich etliche Artikel für das Inklusionsblog der Aktion Mensch geschrieben. In den letzten gut zehn Jahren schrieb ich des Weiteren u.A. für die Welt am Sonntag, Menschen – Das Magazin, Süddeutsche Zeitung, die TAZ, Der Hamburger und diverse Onlinemedien. Von 2005 bis 2008 war ich Politikredakteur für die Jugendzeitschrift Die Brücke. Einige meiner journalistischen Artikel findet Ihr hier.

Weitere Stationen von mir waren die Leitung der Fachgruppe Medien des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf von 2008 bis 2012 und die wissenschaftliche Mitarbeit bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung in 2009. 2005 gewann ich den 1. Preis im Anna-Amalia-Schreibwettbewerb von Süddeutscher Zeitung und Allianz-Kulturstiftung.

Ihr findet mein berufliches Profil auch bei Xing und LinkedIn. Per E-Mail erreicht Ihr mich via heiko.kunert@hamburg.de.

2 Kommentare zu „Heiko Kunert beruflich“

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