Wie nutzen Menschen mit Behinderung das Internet? Welche Hard- und Software-Lösungen gibt es? Wo stoßen wir auf Barrieren im Web? Diese Fragen waren Thema in der Sendung „Marktplatz“ im Deutschlandfunk. Am vergangenen Donnerstag sprach Philip Banse mit Raul Krauthausen, Prof. Dr. Herbert Kubicek und mir über das Internet für alle. Die Sendung können Sie auf dradio.de nachhören – oder direkt hier als MP3 herunterladen.
Monat: August 2012
Journalismus und Behinderung: Tipps auf Leidmedien.de
Leidmedien.de ist online. Das Projekt der Sozialhelden ist ein Ratgeber über Sprache und Behinderung und wendet sich an Journalisten. Die Website gibt Tipps für eine angemessene Berichterstattung über Menschen mit Behinderung. Ein Besuch der Seite lohnt sich – nicht nur für Medienschaffende. Ich freue mich, dass auch ich mit einem Gastbeitrag vertreten bin. Ich wünsche Leidmedien.de viel Erfolg und viele Leser.
Der Spiegel und die Behinderten (2): Sie sprechen mit uns
An anderer Stelle habe ich die unzeitgemäße Berichterstattung des Nachrichten-Magazins „Der Spiegel“ über Menschen mit Behinderung kritisiert. Mich hat insbesondere gestört, dass primär über uns und nicht mit uns gesprochen wurde. In zwei kürzlich erschienenen Beiträgen war dies endlich einmal anders.
Da war zum einen ein Artikel über Menschen mit Glasknochen. Und es gab in einer Titel-Geschichte (digital leider nur im Abo) ein Interview mit Samuel Koch und Philippe Pozzo di Borgo. Sicherlich, ich könnte jetzt kritisieren, dass Behinderung von den Redakteuren immer noch sehr stark medizinisch und nicht gesellschaftlich verstanden wird. Ich könnte auch anmerken, dass der Fokus auf dem „Schicksalsschlag“ liegt und nicht auf dem alltäglichen Leben mit einer Behinderung. Und ich könnte auch darauf hinweisen, dass ein Spiegel-Titel über Behinderung wohl nur im Sommerloch und mit Promi-Gästen denkbar ist. Aber ich kann mich auch einfach mal über erste Schritte in die richtige Richtung freuen: Endlich sprechen sie mit uns – und nicht über uns.