
Theater öffnet Räume: Räume der Freude, der Erinnerung und der Begegnung. „Blinde Passagiere“ sind bisher dreimal in See gestochen. In der Kultur Bühne Bugenhagen spielten fünf sehbehinderte und blinde und fünf sehende Schauspieler ein Musical mit Liedern der 50er Jahre. Dabei war auch der Autor dieser Zeilen als Kapitän des italienischen Frachters Tantici II.
Die Erleichterung von Regisseur Jörn Waßmund und der Crew war groß, als die zahlreichen Besucher lachten, mitsangen und frenetisch jubelten. Nach fünf Monaten Proben wurde uns erst bei den Aufführungen wirklich klar, dass das Stück funktionierte, dass es beim Publikum Erinnerungen an Kindheit und Jugend wach rief und dass es Spaß und Freude verbreitete. Und ganz nebenbei zeigt es, dass eine Behinderung keine Rolle mehr spielt, wenn man zusammen an einem Ziel arbeitet.
„Die Darsteller sind bei den Proben für die beiden Stücke weit über sich hinausgewachsen und zu einem eingespielten Team geworden, sodass es auf jeden Fall weiter gehen soll“, sagte Jörn Waßmund im TAZ-Interview. Damit es weitergehen kann, brauchen wir Ihre Hilfe: Haben Sie Kontakte zu Bühnen, die „Blinde Passagiere“ zu einem Gastspiel einladen könnten, haben Sie andere Ideen für originelle Auftrittsorte für ein See-Musical oder kennen Sie Theater-Begeisterte und -Schaffende, die Sie auf unser besonderes Ensemble aufmerksam machen können? Ich freue mich auf Ihre Ideen und Anregungen in den Kommentaren oder per E-Mail.
Oh, Kontakte habe ich keine, aber fragt doch mal beim Theater Vorpommern an. Dann könnt Ihr in Stralsund, Greifswald und der Insel Rügen gastieren. Und ich würde auf jeden Fall vorbeikommen!
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