Sushi, Feudalismus und eine Bootsfahrt

Greenwich ist einen Tagesausflug wahrlich wert. Am Sonntag zogen wir zunächst über den famosen Markt. Schon vom kulinarischen Standpunkt her sollte man einen leeren Magen und eine volle Börse mitbringen. Die Entscheidung fiel wahrlich schwer, zumal hier die Speisen auch durchweg von besonders guter Qualität zu sein schienen. Letztlich entschieden sich die fabelhafteste Hessin der Welt und der Verfasser dieser Zeilen für eine bunte Sushi-Box, die voller Geschmack steckte – da könnte so manch ein hanseatischer Lieferservice mit seinen geschmacklosen Matsch-Sushi einpacken. Und zum Nachtisch gab es italienischen Nougat mit Mandeln. Über dessen Kaloriengehalt soll hier geschwiegen werden, aber nicht über seinen grandiosen, süchtig machenden Geschmack. Anschließend schlenderten wir durch das feudale Greenwich, durch den Park, auf einen Hügel mit der – so hab ich mir aus zuverlässiger Quelle versichern lassen – besten Blick über London und kehrten in ein Pub ein, das selbstredend um 16.00 Uhr bereits proppevoll war – ein erstaunliches Völkchen diese Briten.

Und vor unserem Abflug am Dienstag sollte uns ein London Walk noch einmal ins schmucke Viertel führen, diesmal per Schiff. London Walks, also Führungen zu einem bestimmten Thema, sind super, so super, dass wir diesmal gleich zwei gemacht hatten (s. den folgenden Blog-Eintrag). Man bekommt Hintergrund-Infos und lernt schnell die sehenswertesten Ecken der Stadt kennen. Ich jedenfalls hatte nach der Fahrt durch die Docklands und der Wanderung durch das adelig-akademische Greenwich, wo sich Osten und Westen treffen und die Weltzeit ihren Fixstern hat, Lust auf noch mehr London, ich kleiner Nimmersatt.

Greenwich-Tipps von Visit London: http://www.visitlondon.com/fl/de/itineraries/greenwich.html

Autor: Heiko Kunert

Heiko Kunert (44) ist Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg und selbst blind. Er ist Vorstandsmitglied der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen, der Stiftung Centralbibliothek für Blinde, der Norddeutschen Blindenhörbücherei und der Erich-Quenzel-Stiftung, sowie Mitglied im Verwaltungsrat der Verbraucherzentrale Hamburg. Er ist freier Journalist und engagiert sich für Inklusion und Barrierefreiheit.

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