Amrum: Strandurlaub im April

Die Weite des Amrumer Kniepsandes
Die Weite des Amrumer Kniepsandes

Kein Mensch weit und breit. Nur Sand, feiner Sand. Die bezaubernde Anna und ich stapfen durch ihn, in Richtung der Wellen und Möwen. Schon seit einer dreiviertel Stunde spüren wir mal kalten, mal warmen, mal feuchten, meist trockenen Sand unter unseren schuhlosen Füßen. Mal türmt er sich auf, dann spürt man wieder die Spuren der Wellen, die irgendwann einmal hier gewesen sein müssen. Hin und wieder können wir unser Tempo beschleunigen, wenn der Boden fest ist, dann wieder versinken wir bei jedem Schritt bis über die Knöchel im Kniepsand, einem der breitesten Sandstrände Nordeuropas. Wir sind auf Amrum. Eine Woche Nordsee-Urlaub im April.

Wir hatten mit frischen Temperaturen, rauem Wind, dem einen oder anderen Regenschauer gerechnet. Stattdessen sieben Tage Sonnenschein, kaum ein Lüftchen, 20 Grad. Glück gehabt, würd ich mal sagen. Aber eigentlich kann man hier nur Glück haben, ganz gleich wie das Wetter ausfällt. Die endlosen Strände, die weiten Wege durch die Dünen, Wald- und Heidelandschaft bieten Ruhe und Entspannung. Die salzige, klare Nordsee-Luft ist eine wahre Wohltat für die von der Großstadt gebeutelten Bronchien. Überall trifft man Tiere, insbesondere bietet die Insel vielen Vogelarten ein Zuhause. Wenn auch vorm Osterwochenende immer mehr Touristen anreisten, war es auf Amrum nie überlaufen, weder am Strand, noch in Cafés und Restaurants.

Blick aus der Ferienwohnung: Kaninchen beim Chillen
Blick aus der Ferienwohnung: Kaninchen beim Chillen

Anna und ich hatten eine kleine, schöne Ferienwohnung in Wittdün. Hier kommen täglich mehrere Fähren an. Es gibt noch zwei weitere Orte auf der Insel: Nebel und Norddorf, in denen man ebenso gut ein Quartier beziehen kann. Prima Gastronomie (überwiegend deutsche Küche mit Schwerpunkt Fisch), gut ausgestattete, aber recht teure Edeka-Märkte und Klamotten- und Souvenir-Shops findet man in allen drei Dörfern. Und in allen Ortschaften – und vor allem um sie herum – findet man Ruhe und Erholung.

Und wer jetzt Lust auf Meer bekommen hat, kann noch unsere Audioboos anhören und sich akustisch an einen See inmitten der Dünen, an einen einsamen Ort im Kniepsand, in die rauschenden Wellen der Nordsee und in den frühlingshaften Wald entführen lassen. Viel Vergnügen!

Autor: Heiko Kunert

Heiko Kunert (44) ist Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg und selbst blind. Er ist Vorstandsmitglied der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen, der Stiftung Centralbibliothek für Blinde, der Norddeutschen Blindenhörbücherei und der Erich-Quenzel-Stiftung, sowie Mitglied im Verwaltungsrat der Verbraucherzentrale Hamburg. Er ist freier Journalist und engagiert sich für Inklusion und Barrierefreiheit.

2 Kommentare zu „Amrum: Strandurlaub im April“

  1. Hallo Heiko dann hattest du ja eine schöne zeit ich freu mich auch schon wir fahren nach hage das ist ein super ferien haus für 39 euro am tag fals du interesse hast melde dich der vermiter ist auch sehr nett mfg Alexa

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  2. Da hast du mich auf eine Idee gebracht! Ich wollte über ein verlängertes Wochenende wegfahren, wusste aber nicht wohin. Amrum im April ist da wirkich eine tolle Idee. Das mache ich jetzt! 🙂

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