„Da war ich noch nie“, höre ich häufig von Hamburgern, wenn es um den botanischen Garten in Klein Flottbek geht. Dabei ist das Gelände, das zur Uni Hamburg gehört, einer der schönsten Orte der Hansestadt. Das gilt erstrecht an sonnigen Frühlingstagen wie heute. Die bezaubernde Anna und ich genossen den Sonntagnachmittag in der weitläufigen Parkanlage. Auf rund 23 ha sind Pflanzen aus aller Welt zu sehen. Dabei sind sie geographisch sortiert. Verwinkelte Wege führen durch nordamerikanische Nadelwälder, in den die Tannenzapfen knacken. Wenige Schritte weiter und wir hören den asiatischen Bambus rauschen und fühlen seine glatten, hohlen Stämme. Ein schmaler Pfad führt einen Hügel empor, ein kleines Gewässer plätschert, wir sind in den Alpen. Im Gesteinsgarten ist es karg, ich ertaste Lavagestein und Granit. Sandig und trocken ist es in der Wüste. Dazu gibt es Themen-Gärten, z. B. zu Giftpflanzen, oder einen Tast- und Fühlgarten.
der botanische Garten ist ein Genuss für alle Sinne. Für alle Hamburger und Hamburg-Touristen lohnt sich der Besuch. Der Eintritt ist frei , der Toilettenbesuch auch. Hunde müssen draußen bleiben. Regelmäßig werden Führungen und Infoveranstaltungen rund um Pflanzen angeboten. Zu erreichen ist der Garten mit der S-Bahnlinie 1 bis Klein Flottbek.