Wie können Bilder, Videos und Gifs in sozialen Netzwerken für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich gemacht werden? Wie müssen Hashtags aussehen, damit eine Sprachausgabe sie verständlich vorliest? Wie zugänglich sind Emojis, und wann werden sie nervig? Und was müssten Instagram und Co. verbessern? Über diese Fragen habe ich mit Celine Wegert vom Spiegel gesprochen. Ihr findet das Interview auf spiegel.de.
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Der Spiegel und die Behinderten (2): Sie sprechen mit uns
An anderer Stelle habe ich die unzeitgemäße Berichterstattung des Nachrichten-Magazins „Der Spiegel“ über Menschen mit Behinderung kritisiert. Mich hat insbesondere gestört, dass primär über uns und nicht mit uns gesprochen wurde. In zwei kürzlich erschienenen Beiträgen war dies endlich einmal anders.
Da war zum einen ein Artikel über Menschen mit Glasknochen. Und es gab in einer Titel-Geschichte (digital leider nur im Abo) ein Interview mit Samuel Koch und Philippe Pozzo di Borgo. Sicherlich, ich könnte jetzt kritisieren, dass Behinderung von den Redakteuren immer noch sehr stark medizinisch und nicht gesellschaftlich verstanden wird. Ich könnte auch anmerken, dass der Fokus auf dem „Schicksalsschlag“ liegt und nicht auf dem alltäglichen Leben mit einer Behinderung. Und ich könnte auch darauf hinweisen, dass ein Spiegel-Titel über Behinderung wohl nur im Sommerloch und mit Promi-Gästen denkbar ist. Aber ich kann mich auch einfach mal über erste Schritte in die richtige Richtung freuen: Endlich sprechen sie mit uns – und nicht über uns.