Selbsthilfe 2.0

„Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?“ Diese Frage stellen wir den neuen Mitgliedern des Blinden- und Sehbehindertenvereins. Häufig lautet die Antwort:
„Über das Internet.“ Meist haben Angehörige online nach Hilfe-Angeboten gesucht, die der Großmutter mit Diabetes oder dem Vater mit grünem Star das Leben
erleichtern. Bei Google wird nach Lupen, nach Informationen über Augen-Erkrankungen oder Beratungsangeboten gesucht. Die gemeinnützigen und unabhängigen
Selbsthilfe-Organisationen sollten daher anstreben, im Suchmaschinen-Ranking vor kommerziellen Anbietern aufzutauchen. Der wichtigste Schlüssel hierzu ist informativer Content.

Meinen kompletten Artikel zur Selbsthilfe 2.0 finden Sie bei den Blogpiloten.

Blogs als Chance

„Gehst Du ins Kino?“, fragten meine Mitschüler. In der Uni hieß es: „Kannst Du die Referatstexte lesen?“ Und heute im Beruf: „Kann ich Ihnen E-Mails schicken?“ Fragen beantworten ist für blinde Menschen Alltag. Und häufig sind die Fragen Auftakt zu einem spannenden Erfahrungsaustausch. Für mich als PR-Fachmann sind Dialog und Schreiben alltäglich. Warum nicht das Medium Blog nutzen, um bemerkenswerte Ereignisse aus meinem Beruf und meiner Freizeit zu berichten?

Den vollständigen artikel finden Sie bei den Blogpiloten.

PR’üfungen

Acht Seminar-Wochen, zwei Repetitorien, etliche Tage mit Büchern über Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit liegen hinter mir – und drei Klausuren. Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag schrieb ich sie in Frankfurt am Main. Die Räume der Stiftung für Blinde und Sehbehinderte verwandelten sich in einen Prüfungsort. Elemente von PR-Konzeptionen, journalistische Textgattungen, Anforderungen an Pressemitteilungen waren Thema. Außerdem musste ich aus vorgegebenem Infomaterial innerhalb von 60 Minuten eine Pressemitteilung verfassen. Sechs sehbehinderte und blinde Köpfe rauchten. Unsere Finger rauschten über die Punkte unserer Braille-Zeilen. Wir lauschten den schnell gestellten synthetischen Sprachausgaben unserer PC’s. Diejenigen von uns, die noch über ein bisschen Augenlicht verfügen, hatten ihre Gesichter dicht vor die zehnfache Vergrößerung auf ihren Laptop-Bildschirmen gepresst. Ich bin guter Dinge, dass wir alle die Prüfungen der Akademie für Kommunikationsmanagement bestehen und ich mich nach der mündlichen Prüfung am 29. Mai PR-Juniorberater (AKOMM) nennen darf. Hoffentlich behalten alle Teilnehmer der Weiterbildungsmaßnahme ihren Job oder finden einen neuen Arbeitgeber. Ich drück uns alle Daumen für die letzte Prüfung und für die berufliche Zukunft.

Ein Herz für Blogs

Heut hat die Web2.0-Welt ein Herz für Blogs. Das ist in Zeiten von Twitter ja schon oldschool, vielleicht gerade deswegen so charmant. Ich empfehle die folgenden Blogs:

  • Biopolitik – wegen der ungewohnten Denkweisen und der zu unrecht vernachlässigten Themen rund um Behinderung.
  • 49 Suns – Wegen der formidablen Rock-Expertise und eines fantastischen Musikgeschmacks.
  • Indiskretion Ehrensache – wegen der spitzen Feder und der gnadenlosen Bestandsaufnahmen.
  • J.A. Blog – Wegen der klugen Gedanken und des Mutes zum geschriebenen Wort
  • Menschenbilder – Wegen der literarischen Form und des reflektierten Inhalts.
  • PR-Blogger – Wegen der vielen nützlichen Web2.0-Tipps und des modernen PR-Verständnisses.